Städtebeauftragter Carsten Flohr hatte für eine 19 köpfige Reisegruppe des HPV Helmstedt von Ende September bis Mitte Oktober eine 21 tägige Reise in die USA, mit Ziel Albuquerque, organisiert. Vor dem Besuch in Albuquerque unternahm die HPV Reisegruppe eine Rundreise durch den Südwesten der USA.
Als erstes lag San Francisco mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten am Anfang der Reise. Weiter ging es über den Highway No.1 an der Westküste bis Monterey, hier konnte man neben dem teuersten Golfplatz der Welt auch teilweise die Anwesen zahlreicher Stars sehen, sowie wundervolle Küstenabschnitte, Wale, Seelöwen, Seeotter und zahlreiche verschiedene Seevögel. Der nächste Stopp, war im Landesinneren von Kalifornien, in den Bergen des Sequoja NP mit den größten Bäumen der Welt, den Mammutbäumen.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Los Angeles mit seinen Traumstränden Malibu, Santa Monica und Venice Beach. Natürlich durfte auch ein Abstecher nach Hollywood nicht fehlen.
Über den Joshua Tree NP und Galico Ghost Town führte die Reise nach Las Vegas Nevada. Hier konnte man zahlreiche Attraktionen und Shows und natürlich die zahlreichen Casinos besuchen. Nach den großen Städten und einigen Nationalparks ging die Reise über weitere National- und Stateparks wie Bryce Canyon in Utah, Antelope Canyon, Horseshoe Bend und Monument Valley bis zum Grand Canyon nach Arizona.
Nach 2 Nächten am Grand Canyon ging es über die Route 66, den Barringer Krater und den Petrified Forrest mit seinen versteinerten Baumstämmen nach Gallup in New Mexiko. Im Hotel El Rancho wurde übernachtet. Hier waren in den 50er, 60er und 70 Jahren viele Westernstars untergebracht, wenn in der Nähe Western gedreht wurden.
Nach zahlreichen Nationalparks und anderen Highlights war die Gruppe nach ca. 4000km Rundreise am Ziel Albuquerque angekommen und für 6 Tage zu Gast in Helmstedts amerikanischer Partnerstadt Albuquerque. Trotz der zeitgleich in Albuquerque stattfindenden Balloon Fiesta konnten alle Mitreisenden bei privaten Gastgebern in Albuquerque untergebracht werden.
Der Höhepunkt des Aufenthalts in Albuquerque war bereits am Tag nach der Ankunft. Die HPV Reiseteilnehmer waren früh morgens als V.I.P. Gäste zum Besuch auf der weltgrößten Balloon Fiesta in Albuquerque eingeladen. Man konnte sich die aufsteigenden Ballone von der Besucherterrasse des Balloon Museums oder direkt im Infield zwischen den Ballonen anschauen. Als unvergessliches Erlebnis werden die Drohnenshow, das Ballonglühen und natürlich der Start der weit mehr als 200 Ballone in 30 Sekundentakt bleiben.
Am Abend des gleichen Tages wurden die Gäste aus Helmstedt bei einer offiziellen Begrüßungsfeier im Haus von Hedy und Ray Heidfeldt mit Margaritas zu einem mexikanischen Abend begrüßt. Es war ein unvergesslich schöner gemeinsamer Abend. So konnten sich Gastgeber und die Gäste aus Helmstedt besser kennenlernen. Die Getränke, das Essen und auch die Unterhaltungsmusik waren mexikanisch geprägt. Helmstedts Städtebeauftragter Carsten Flohr bedankte sich im Namen der Mitreisenden Helmstedter bei den Gastgebern der Begrüßungsfeier Familie Heidfeld und beim Städtebeauftragten Nathan Young für die Einladung nach Albuquerque und für das geplante Programm. Als Dankeschön für die Einladung nach Albuquerque wurden Shirts und Caps mit Flaggenaufdrucken und Namen der Partnerstädte an die gastgebenden Organisatoren verteilt.
Nach einem freien Sonntag, der mit den Gastgebern an unterschiedlichen Zielen verbracht wurde, war am Montag ein Gruppenausflug nach Santa Fe organisiert. Santa Fe ist die Hauptstadt von New Mexiko und gleichzeitig die älteste Hauptstadt Nordamerikas. Aufgrund seiner Geschichte hat Santa Fe mehrere historische Gebäude, darunter mit dem Gouverneurspalast das älteste öffentliche Gebäude Nordamerikas von 1610. Ebenso von 1610 steht in Santa Fe die älteste Kirche der Vereinigten Staaten, die San-Miguel-Kapelle. An diesem Ausflugstag, dem 14. Oktober, wurde in den USA der Columbusday gefeiert. Zahlreiche indigene Stämme feierten in Santa Fe ein Powwow zu Ehren der Ureinwohner. Mit Federschmuck geschmückt, tanzten und sangen die anwesenden Ureinwohner. Die Indigenen Stämme feiern am Columbus Day ihren eigenen Feiertag „Den Tag der indigenen Völker“. Der Gouverneur von New Mexiko hat 2019 den Columbus Day durch den Tag der indigenen Völker im Staat New Mexiko ersetzt. In New Mexiko, im Land der Verzauberung, gibt es 23 Indianerstämme – darunter 19 Pueblos, die Navajo Nation und 3 Apache-Stämme.
Nach der Rückkehr nach Albuquerque, ging es direkt zur Seilbahn von Albuquerque´s Hausberg, dem Sandia Peak. Die Sandia Peak Tramway ist eine Luftseilbahn die von der 1999 m hoch gelegenen Talstation über zwei Stützen auf den 3163 m hohen Sandia Peak fährt. Die Pendelbahn mit einer (diagonalen) Länge von 4467 m gilt als die drittlängste, in einer Sektion ausgeführte Personenseilbahn der Welt. Vom Sandia Peak hatte die Reisegruppe einen fantastischen Ausblick auf die ca. 570.000 Einwohner zählende Stadt Albuquerque.
Am letzten ganzen Tag des Aufenthalts in Albuquerque wurde zuerst die Old Town von Albuquerque besichtigt. Hier stehen noch zahlreiche Gebäude aus der Gründerzeit der Stadt von 1706. Auch die kleine Kirche San Felipe de Neri stammt aus dieser Zeit. Überall hängen Chilis zum trocknen an den Gebäuden. Anschließend ging es weiter zum Mittagessen in ein Original Route 66 Diner. Hier gab es im Ambiente eines Route 66 Museums leckere Burger zu essen. Weiter ging es in den Botanischen Garten von Albuquerque, nahe des Rio Grande. Bei einer Führung durch den wunderschönen Park, wurden die Entstehung und Geschichte des Parks, insbesondere der japanische Garten erklärt.
Am Nachmittag begrüßte Albuquerque´s Bürgermeister Tim Keller die Gäste des HPV Helmstedt zum offiziellen Empfang im Rathaus. Es wurde über die heutzutage besonders wichtige Bedeutung von Städtepartnerschaften zur Pflege der Völkerverständigung gesprochen. Die 3 mitgereisten Vertreter des Helmstedter Stadtrates Alexandra Girod, Margit Grune und das jüngste Mitglied Ferhat Kara wurden besonders von Bürgermeister Keller begrüßt und er war erstaunt, dass es in Helmstedt ein so junges Mitglied im Stadtrat gäbe. Vom Städtebeauftragten Carsten Flohr wurde eine Einladung zum Gegenbesuch in Helmstedt ausgesprochen. Aufgrund der anstehenden Bürgermeisterwahl kann Bürgermeister Tim Keller bei der nächsten Reise 2025 von Sistercity Albuquerque nach Helmstedt nicht mitreisen. Er hat aber zugesagt, im Falle seiner Wiederwahl, am darauffolgenden Besuch in Helmstedt teilzunehmen. Jeder Teilnehmer aus Helmstedt hat von der Stadt Albuquerque als Geschenk einen Kalender mit Fotos von der Balloon Fiesta sowie Weihnachtsbaumdekoration erhalten.
Am Abend war es Zeit Abschied zu nehmen. Im B&B RedHorse konnte draußen, bei bestem Wetter, die Abschiedsfeier stattfinden. Eigentümer Carl Londene hatte zahlreiche Fotoalben und Relikte von vorherigen Besuchen aus Helmstedt zur Anschauung ausgelegt. Neben einem leckeren Buffet gab viele interessante Gespräche zwischen Gastgebern und Gästen. Es wurden zahlreiche Einladungen nach Helmstedt zum Gegenbesuch ausgesprochen.
Vor dem Besuch in Albuquerque hatte Carsten Flohr für die 19 HPV Reisegruppe bereits eine Rundreise durch den Südwesten der USA organisiert. Die Fahrzeugführer, die die Gruppe 14 Tage lang sicher und gut von San Francisco, über Los Angeles, Las Vegas, mit Besuch zahlreicher Nationalparks, durch den Südwesten der USA nach Albuquerque gefahren hatten, bekamen als Dankeschön-Andenken ein Fahrzeugkennzeichen aus New Mexico mit der Beschriftung HE ABQ 83.
1983 wurde die Städtepartnerschaft zwischen Helmstedt und Albuquerque besiegelt.
Am Folgetag ging es mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen vom Flughafen Albuquerque über Houston zurück nach Deutschland.